Ablauf

Ablauf

In einem Erst- bzw. Kontraktgespräch mit dem Jugendamt, den Familienmitgliedern und den fallzuständigen
Fachkräften der AGFJ wird der Bedarf der Familie möglichst konkret ermittelt.

Die Hilfeangebote werden aus verwaltungstechnischen Gründen nach wie vor in einzelne Konzepte
mit Zuordnungen nach den §§ 27 ff. des SGB VIII eingruppiert, z.B. SPFH, EBST, § 35a, ISE. Grundsätzlich
werden die konkreten Angebote jedoch nach dem Bedarf der Hilfesuchenden (Familien, Einzelpersonen,
Jugendämter) gestaltet. Sowohl die personelle Besetzung, die methodischen Elemente als auch der
Zeitrahmen werden individuell so ausgeführt, dass sie die erarbeiteten und benannten Ziele optimal
fördern.

Die Angebote finden sowohl aufsuchend als auch in den Räumen der AGFJ statt und werden zeitlich
und inhaltlich nach den Möglichkeiten der betreuten Personen ausgerichtet.

Zielgruppe

Die Hilfen richten sich an Familien bzw. Teilfamilien, deren Bedarf an intensiver Betreuung,
Beratung und Begleitung festgestellt wurde.

Der Hilfebedarf kann durch die Familie benannt und beim Jugendamt beantragt werden.
Auch andere Institutionen (Schulen, Krankenhäuser, Polizei, etc.) machen auf den Hilfebedarf
aufmerksam.

Die Angebote erreichen aber auch Familien, die zwangsweise durch das Familiengericht
zugewiesen werden.

Theoretische Grundlagen

 

Alle AGFJ-Konzeptionen, die in den letzten Jahren für die ambulante Jugendhilfe in der Pfalz entwickelt
wurden, basieren auf dem systemischen Ansatz.

Die ursprünglichen theoretischen Säulen der AGFJ, die Positive Psychotherapie nach N. Peseschkian,
die Logotherapie nach Viktor Frankl und die Initiatische Therapie nach Graf Dürkheim beeinflussen jedoch
nach wie vor unser theoretisches Denken.

Bei aller Begeisterung für die systemische Grundhaltung diskutieren wir offen nützliche Gedanken und
Elemente anderer Ansätze und Schulen und integrieren sie, sofern sie sich als hilfreich erweisen, in die
tägliche Arbeit.

Leitlinien unseres Handelns

 

Bedarfsorientierung:
An den individuellen Bedürfnissen orientiert. "So viel Hilfe wie nötig, jedoch so wenig wie möglich".

Lösungsorientierung:
Hin zum Ziel, nicht weg vom Problem.

Ressourcenorientierung:
An den Fähigkeiten ansetzen, nicht die Defizite beschreiben.

Lebensweltorientierung:
Integration statt Isolation. Einbindung in das Gemeinwesen,
wann immer möglich. Nutzung der regionalen Ressourcen.

Auf die Werthaltungen der Hilfe suchenden Personen wird ausdrücklich geachtet. Sie dienen
als Orientierung für die angestrebten Einstellungs- und Verhaltensänderungen. Alle Menschen
werden in ihrer Einzigartigkeit gesehen und gleichwertig behandelt.

Angebote

Aufgrund der Bedarfe von Jugendamt und aus eigenen
Erfahrungen haben wir folgende Angebote entwickelt:

• Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), §31 SGB VIII• Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), §31 SGB VIII

• Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), §31 SGB VIII
• Erziehungsbeistandsschaften (EBST), §30 SGB VIII
• TPIB Traumapädagogische Intensivbetreuung
• Inselgruppe Schwerpunkt Trauma
• EBST-Flex (soziales Gruppenangebot mit Individualbetreuung)
• Soziale Gruppenarbeit
• Clearing/Familienaktivierende Soziale Arbeit
Systemische Familientherapie, §27³ SGB VIII
 • Schulbegleitung: Kooperation Jugendhilfe / Schule / Familie
• Ambulante päd. Intensivberatung (ApiB), §30 SGB VIII
• Betreuung und Gruppenangebote für Kinder psychisch kranker Eltern
• Video-Home-Training / Marte Meo
• Elternseminare: "Elterliche Präsenz"
• Einzel-,Team- und Fallsupervision
• Intensive sozialpäd. Einzelbetreuung(ISE), §35 SGB VIII
• Hilfe für junge Volljährige, §41 SGB VIII
• Weiterbildungen für pädagogische Fachkräfte
• Trennungs- und Scheidungsberatung
• Kunsttherapie
• Betreutes Wohnen
• Werkstatthaus
• Begleitung von Asylsuchenden
• Jugend- und Familienberatungsstellen
• Schulsozialarbeit
• FOS Familienorientierte Schulsozialarbeit
• Kita-KISTE
• Kita-Sozialarbeit
• Pflegefamilienbegleitung
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